Dekanatsjugendreferent Simon Weigel eingeführt

Dekan Markus Müller beauftragte Diakon Simon Weigel mit der öffentlichen Wortverkündigung und sprach ihm zusammen mit den Assistenten den Segen Gottes zu
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Abwechslungsreiche und mitreißende Klänge drangen am Wochenende aus der altehrwürdigen Johanneskirche in Michelau. Mit zeitgemäßen Anbetungsliedern mit englischen Texten begleitete die Projektband des Dekanats Michelau die Einführung von Diakon Simon Weigel als neuer Dekanatsjugendreferent der Region Maintal. Zahlreiche Weggefährten, Familienmitglieder, Jugendliche der evangelischen Jugend in Dekanat Michelau und auch Junggebliebene begleiteten die Einsegnung des Rummelsberger Diakons durch Dekan Markus Müller.

Pfarrer Gundolf Beck und Reiner Babucke an der Gitarre, Benni Kuschick am Bass und Arthur Hoyer am Cajon erhielten viel Beifall für ihre beschwingte musikalische Begleitung, ebenso Eduard Herold an der Orgel. In seiner Einführungsansprache bezog sich Dekan Müller auf einen Spruch aus dem Alten Testament, die volkstümlich mit den Worten „Der Mensch denkt, Gott lenkt“ bekannt ist. Diese Erkenntnis werde häufig erst in der Rückschau als seltsame Altersweisheit erkannt. Junge Menschen hätten meist noch viele Ideale, Träume und Pläne. Doch das ändere sich meist im Laufe des Lebens. Dass Gott die Schritte lenkt habe auch Simon Weigel erfahren. Der 25jährige gelernte Erzieher habe erfahren, dass Gott ihn an einem anderen Platz sehen wolle. Dabei war es dem Diakon gar nicht in die Wiege gelegt, einen geistlichen Beruf zu ergreifen, denn er stammt aus einer Bauersfamilie. Doch seine Mutter habe ihn auf die Brüderschaft der Rummelsberger aufmerksam gemacht und so führte ihn sein Lebensweg zu den Diakonen, dabei immer vertrauend auf das Bibelwort „Befiehl dem Herrn deine Wege, er wird’s wohl machen“. Dekan Müller wünschte dem jungen Mitarbeiter auch weiterhin die Offenheit und das Gottvertrauen, mit der er bisher den Menschen begegnet ist. „Wir sind sehr dankbar, dass Gott seinen Weg ins Dekanat Michelau gelenkt hat und heißen ihn herzlich willkommen“ betonte der Dekan.

Dass Simon Weigel mit der Rummelsberger Brüderschaft einer besonderen Gemeinschaft angehört, die füreinander und für andere einsteht, wurde bei der Sendungsfrage deutlich. Als Konventsleiter der Diakone in Oberfranken beauftragte Franz Schön den jungen Mann in seinen neuen Arbeitsbereich. Anschließend berief Dekan Müller den neuen Dekanatsjugendreferenten zum Amt der öffentlichen Verkündigung von Gottes Wort und machte darauf aufmerksam, dass dies lebenslang gilt. Zur Segnung, die er am Altar knieend empfing, hatte sich Simon Weigel seinen Bruder Jakob, Lisa Henrich, seine Mentorin Martina Fritz, seinen Kollegen Lennard-Mike Bach und seinen Einsegnungsbruder Peter Maier erwählt. Die Assistenten sprachen dem Mitbruder und Freund jeweils ein Wort aus der Heiligen Schrift zu. 

In seiner Predigt wandte sich Simon Weigel an die versammelte Festgemeinde und berief sich dabei auf Samuel aus der Bibel, der von Gott zurechtgewiesen wurde, aber durch Gottvertrauen auf den rechten Weg fand. Der Diakon erinnerte an das Bibelwort „Der Mensch sieht, was vor Augen ist, aber Gott sieht das Herz.“ Diese Weisheit habe ihm in seiner Zeit als Erzieher in der Jugendhilfe sehr geholfen. Denn er habe die Erfahrung gemacht, dass gerade junge Menschen nicht nur an ihrem Verhalten und an Äußerlichkeiten beurteilt werden dürften. Im Übrigen zeige Gott den Menschen auch heute noch den für sie bestimmten Weg. Man müsse sich nur die Zeit nehmen, auf Gott zu hören, betonte Simon Weigel in seiner Predigt. Nach dem Gottesdienst war die Festversammlung zum Ausklang in das evangelische Martin-Luther-Gemeindezentrum eingeladen und nutzte dabei ausgiebig die Gelegenheit, den neuen Dekanatsjugendreferenten persönlich kennen zu lernen.

Text: Joachim Wegner

Mit modernen Anbetungsliedern umrahmte die Projektband die Einführung in der Johanneskirche in Michelau. Von links Reiner Babucke an der Gitarre, Benni Kuschick am Bass, Arthur Hoyer am Cajon und Pfarrer Gundolf Beck an der Gitarre
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